Übung FAIR-Prinzipien

3.2. Übung FAIR-Prinzipien#

Um Daten auf ihre FAIRness zu prüfen, bieten sich Checklisten an. Diese Übung bezieht sich auf die Checkliste von Jones & Grootveld (2017)[Jones and Grootveld, 2017], die Sie unter folgendem Link bei Zenodo auf Englisch einsehen können: https://zenodo.org/records/5111307. Für diese Übung wurde das Dokument übersetzt.

Den Datensatz, also die Tabelle im Format XSLX, können Sie, wie im Kapitel Datenbasis erwähnt, unter folgendem Link als zum Bildungsbericht zugehörigen Datensatz herunterladen: https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2022/bildung-in-deutschland-2022#10. Sie gehört zum Kapitel “H - Bildungspersonal: Struktur, Entwicklung, Qualität und Professionalisierung” und ist dort als “H1 - Personalbestand und Personalstruktur” gelistet. Ein Klick auf (xlsx) lädt automatisch die Excel-Tabelle herunter. Bitte beachten Sie, dass sie den Bildungsbericht für das Jahr 2022 öffnen. Die hier zu prüfende Tabelle ist der Reiter “H1-9web: Personal an Hochschulen 2010, 2012, 2014, 2016, 2018, 2019 und 2020 nach Personalgruppen und Hochschulart”. Alternativ finden Sie die Tabelle auch in unserem Repository: Excel-Tabelle.

Den vier Kriterien (Findable, Accessible, Interoperable und Reusable), die Sie im vorherigen Kapitel kennengelernt haben, sind jeweils 4 Aussagen zugeordnet, die Sie in dieser Übung auf die Tabelle anwenden sollen. Es handelt sich dabei um einfache Ja-und-Nein-Fragen. Beachten Sie, dass manche Aussage nicht immer eindeutig zu beantworten ist und manchmal sowohl Ja als auch Nein richtig sein können.

Viel Erfolg!


Daten sind auffindbar (findable), wenn sie von anderen einfach gefunden werden können. Das ist der Fall, wenn die Daten mit einem persistenten Identifikator bezeichnet und mit Metadaten beschrieben sind, die in einer durchsuchbaren Ressource online zur Verfügung stehen. Dazu lassen sich die folgenden 4 Aussagen prüfen:

Unter Zugänglichkeit (Accessibility) versteht man den Zugang zu den Daten für Menschen und Maschinen. Dieser kann Einschränkungen unterliegen, denn FAIR bedeutet nicht, dass Daten offen sein müssen. Wenn Daten aber nicht zugänglich sind, sollten wenigstens die Metadaten zur Verfügung stehen.

Ein Datensatz ist interoperabel (interoperable) oder kompatibel, wenn Daten und Metadaten anerkannten oder üblichen Formaten und Standards entsprechen. So lassen sie sich leichter einbetten und/oder austauschen.

Die Wiederverwendbarkeit (Reusability) von Daten wird erleichtert, wenn den Daten eine umfangreiche Dokumentation beiliegt. Durch eine eindeutige Lizenz wissen Nutzende sofort, was sie mit den Daten machen können.

Literatur

[JG17]

Sarah Jones and Marjan Grootveld. How fair are your data? November 2017. URL: https://doi.org/10.5281/zenodo.5111307, doi:10.5281/zenodo.5111307.