7.4. đSelbsttest: Wissen und Praxis#
Hinweis
Diese Ăbungsaufgaben dienen Ihrer SelbsteinschĂ€tzung und helfen Ihnen, das im Kapitel Gelernte zu reflektieren.
Sie können die Fragen in beliebiger Reihenfolge beantworten und auch mehrfach versuchen.
So funktioniert es:
WĂ€hlen Sie bei jeder Frage die Antwort(en), die Sie fĂŒr richtig halten
Lesen Sie das Feedback zu den einzelnen Antwortoptionen sorgfÀltig durch
Die ErklĂ€rungen helfen Ihnen, Ihr VerstĂ€ndnis zu vertiefen â auch bei korrekten Antworten
Es erfolgt keine Bewertung oder Speicherung Ihrer Ergebnisse. Nutzen Sie dieses Assessment, um WissenslĂŒcken zu identifizieren und gegebenenfalls die entsprechenden Abschnitte des Kapitels noch einmal zu bearbeiten.
GeschÀtzte Zeit: XXX
Viel Erfolg!
7.4.1. Aufgabe: Reproduzierbarkeitsanalyse der Bildungsbericht-Fallstudie#
Ausgangssituation: Das Kapitel demonstriert Reproduzierbarkeit anhand zweier konkreter Beispiele: der Reproduktion eines Kreisdiagramms aus dem Nationalen Bildungsbericht und der Beantwortung einer Forschungsfrage durch Zeitreihenanalyse. Analysieren Sie diese Fallstudien hinsichtlich der Reproduzierbarkeitsaspekte.
Teil A: Konzeptionelles VerstÀndnis von Reproduzierbarkeit#
ErklÀren Sie in eigenen Worten, wie Reproduzierbarkeit im Kapitel definiert wird:
Warum ist Reproduzierbarkeit laut Kapitel fĂŒr die Wissenschaft wichtig?
Was muss laut Kapitel offengelegt werden, damit Reproduzierbarkeit möglich ist?
Teil B: Analyse der Kreisdiagramm-Reproduktion#
Identifizieren Sie drei zentrale Aspekte aus der Kreisdiagramm-Fallstudie, die fĂŒr die Reproduzierbarkeit besonders relevant waren
Aspekt 1 - Datenquelle und -zugang:
Welches Problem hÀtte entstehen können, wenn nur die Excel-Datei des Bildungsberichts verwendet worden wÀre?
Warum war der âSchritt weiterâ zur PrimĂ€rquelle (Destatis) entscheidend fĂŒr die Reproduzierbarkeit?
Aspekt 2 - Methodische Transparenz:
Welche methodische Herausforderung entstand bei der Berechnung der âWissenschaftlichen und kĂŒnstlerischen Mitarbeiter:innenâ?
Wie wurde diese Herausforderung gelöst und warum ist diese Dokumentation wichtig fĂŒr die Reproduzierbarkeit?
Aspekt 3 - Verifikation und Validierung:
Wie wurde ĂŒberprĂŒft, ob die Reproduktion erfolgreich war?
Welche Rolle spielte die Visualisierung dabei und warum war sie fĂŒr die Reproduzierbarkeit wichtig?
Teil C: Analyse der Forschungsfragen-Beantwortung#
Reproduzierbarkeitsaspekte - Zeitreihenanalyse: DokumentationsqualitÀt
Welche Elemente der Zeitreihenanalyse Abschnitt 7.2 tragen besonders zur Reproduzierbarkeit bei?
Warum wurde die Visualisierung (Liniendiagramm) als Teil der Analyse erstellt?
Methodische Nachvollziehbarkeit:
Beschreiben Sie, wie die Forschungsfrage schrittweise beantwortet wurde:
Welche Berechnungen wurden durchgefĂŒhrt und warum ist deren Dokumentation wichtig?
Teil D: Ăbergreifende Reproduzierbarkeitsaspekte#
Rolle der sorgfÀltigen Dokumentation:
Welche Elemente der Dokumentation im Kapitel ermöglichen es anderen, die Analysen nachzuvollziehen?
Was wÀre passiert, wenn wichtige Schritte nicht dokumentiert worden wÀren?
Visualisierung im Kontext der Reproduzierbarkeit:
Welche Rolle spielten die Visualisierungen (Kreisdiagramm und Liniendiagramm) fĂŒr die Reproduzierbarkeit der Ergebnisse?
Warum waren sie nicht nur âschöne Bilderâ, sondern wichtige Bestandteile der reproduzierbaren Analyse?
Teil E: Kritische Reflexion und Ăbertragung#
Grenzen und Herausforderungen:
Welche Grenzen der Reproduzierbarkeit werden in der Fallstudie deutlich?
Welche Faktoren könnten die Reproduktion der gezeigten Analysen in der Zukunft erschweren?
Ăbertragung auf andere Kontexte:
Sie möchten eine eigene deskriptive Analyse durchfĂŒhren und dabei Reproduzierbarkeit sicherstellen. Welche drei wichtigsten Lehren ziehen Sie aus der Fallstudie des Kapitels fĂŒr Ihr eigenes Vorgehen?
Musterlösung
Teil A: Konzeptionelles VerstÀndnis
Definition: Reproduzierbarkeit umschreibt die Möglichkeit, durch Verwenden der gleichen Ausgangsdaten und Auswertungsmethoden die gleichen Ergebnisse zu erhalten.
Bedeutung: Validierung von Ergebnissen - sicherstellen, dass sie nicht durch Zufall oder falsche Annahmen entstanden sind.
Voraussetzungen: Offenlegen von Forschungsdaten und -techniken.
Teil B: Kreisdiagramm-Reproduktion
Reproduzierbarkeitsrelevante Aspekte:
Aspekt 1 - Datenquelle:
Problem Excel-Datei: Die Excel-Datei war nicht die ursprĂŒngliche Datenquelle, sondern eine aggregierte Tabelle
PrimÀrquelle wichtig: Ermöglicht Zugang zu den tatsÀchlichen Rohdaten und macht den gesamten Verarbeitungsprozess nachvollziehbar
Aspekt 2 - Methodische Transparenz:
Herausforderung: Der Wert fĂŒr âWissenschaftliche und kĂŒnstlerische Mitarbeiter:innenâ war nicht direkt verfĂŒgbar, da Professoren sowohl separat als auch unter âHauptberuflichâ aufgefĂŒhrt waren
Lösung: Subtraktion dokumentiert (Hauptberuflich minus Professoren)
Wichtigkeit: Ohne diese Dokumentation könnte niemand nachvollziehen, wie der Wert berechnet wurde
Aspekt 3 - Verifikation:
ĂberprĂŒfung: Direkter visueller Vergleich zwischen Original und reproduziertem Diagramm
Rolle der Visualisierung: Ermöglichte eindeutige BestÀtigung der erfolgreichen Reproduktion
Wichtigkeit: Objektiver Nachweis, dass die Reproduktion tatsÀchlich gelungen ist
Teil C: Zeitreihenanalyse
Reproduzierbarkeitsaspekte:DokumentationsqualitÀt:
VollstÀndiger Code mit Kommentaren
Schrittweise ErklÀrung jeder Datenaufbereitung
Transparente Darstellung aller Berechnungen
Liniendiagramm als visuelle BestÀtigung der berechneten Trends
Methodische Nachvollziehbarkeit:
Schrittweise Beantwortung: Datenvorbereitung â Filtern â Berechnung absoluter/prozentualer VerĂ€nderungen â Visualisierung
Berechnungen: Absolute und prozentuale VerÀnderungen, Anteile am Gesamtpersonal
Dokumentation wichtig: Ermöglicht anderen, jeden Rechenschritt nachzuvollziehen
Teil D: Ăbergreifende Aspekte
SorgfÀltige Dokumentation:
Ermöglichende Elemente: VollstĂ€ndiger kommentierten Code, Schritt-fĂŒr-Schritt-ErklĂ€rungen, BegrĂŒndung von Entscheidungen
Ohne Dokumentation: Andere könnten die Analysen nicht nachvollziehen oder mögliche Fehlerquellen ausmachen
Visualisierung im Kontext:
Rolle: Nicht nur Darstellung, sondern Verifikation und Kommunikation der Ergebnisse
Mehr als âschöne Bilderâ: Objektive BestĂ€tigung der Analyse und verstĂ€ndliche ErgebnisprĂ€sentation
Teil E: Kritische Reflexion
Grenzen und Herausforderungen:
AbhĂ€ngigkeit von dauerhafter VerfĂŒgbarkeit der Originaldaten
KomplexitÀt der Datenstruktur kann Reproduktion erschweren
Ănderungen in Software oder Methoden können zukĂŒnftige Reproduktion beeintrĂ€chtigen
Ăbertragung auf eigene Arbeit:
Immer zur PrimĂ€rquelle der Daten zurĂŒckgehen
Jeden Analyseschritt ausfĂŒhrlich dokumentieren
Ergebnisse durch Visualisierung oder andere Methoden verifizieren