5.6. 🏆Selbsttest: Wissen und Praxis#
Hinweis
Diese Übungsaufgaben dienen Ihrer Selbsteinschätzung und helfen Ihnen, das im Kapitel Gelernte zu reflektieren.
Sie können die Fragen in beliebiger Reihenfolge beantworten und auch mehrfach versuchen.
So funktioniert es:
Wählen Sie bei jeder Frage die Antwort(en), die Sie für richtig halten
Lesen Sie das Feedback zu den einzelnen Antwortoptionen sorgfältig durch
Die Erklärungen helfen Ihnen, Ihr Verständnis zu vertiefen – auch bei korrekten Antworten
Es erfolgt keine Bewertung oder Speicherung Ihrer Ergebnisse. Nutzen Sie dieses Assessment, um Wissenslücken zu identifizieren und gegebenenfalls die entsprechenden Abschnitte des Kapitels noch einmal zu bearbeiten.
Geschätzte Zeit: XXX
Viel Erfolg!
5.6.1. Frage 1#
5.6.2. Frage 2#
5.6.3. Frage 3#
5.6.4. Frage 4#
5.6.5. Frage 5#
5.6.6. Frage 6#
5.6.7. Aufgabe 1: Definition und Abgrenzung#
Definition: Erklären Sie in 2-3 Sätzen, was ein Persistenter Identifikator (PID) ist und wie er sich von einer URL unterscheidet.
Rolle in der Datenzitierung: Beschreiben Sie in 2-3 Sätzen, warum PIDs für die Datenzitierung wichtig sind
Wissenschaftliches Arbeiten: Nennen Sie zwei konkrete Vorteile, die PIDs für Forschende bringen.
Musterlösung
1. Definition: Ein Persistenter Identifikator (PID) ist eine eindeutige, universelle und dauerhafte digitale Referenz aus einer definierten Kombination von Ziffern und/oder alphanumerischen Zeichen. Im Gegensatz zu einer URL, die auf einen “Standort” bzw. eine Adresse im Netz verweist, verweist ein PID auf das Objekt selbst, sodass es selbst dann noch auffindbar bleibt, wenn sich der Standort ändert.
2. Rolle in der Datenzitierung: PIDs sind für die Datenzitierung essentiell, weil sie eine dauerhafte und eindeutige Referenzierung von Datensätzen ermöglichen. Sie gewährleisten, dass zitierte Daten auch langfristig auffindbar bleiben und stellen sicher, dass Forschungsergebnisse reproduzierbar und verifizierbar sind, auch wenn sich Speicherorte oder Webseiten ändern.
3. Wissenschaftliche Vorteile:
Forschungsdaten lassen sich schneller und einfacher auffinden
Die eigene Forschungsleistung wird sichtbarer und besser zitierbar
Bessere Auffindbarkeit und Kontextualisierung schaffen mehr Transparenz und erleichtern die Qualitätseinschätzung
5.6.8. Aufgabe 2: PID-Typen und ihre Anwendungsbereiche#
Szenario: Sie arbeiten an einem Forschungsprojekt zur Hochschulentwicklung und müssen verschiedene Ressourcen eindeutig identifizieren. Ordnen Sie jedem der folgenden Fälle den passenden PID-Typ zu und begründen Sie Ihre Wahl.
Verfügbare PID-Typen:
DOI (Digital Object Identifier)
ORCID (Open Researcher Contributor Identifier)
ROR (Research Organization Registry)
URN (Uniform Resource Name)
GND-ID (Gemeinsame Normdatei)
Fälle zur Zuordnung:#
Fall A: Sie möchten einen Datensatz über Studierendenzahlen, den Sie in einem Repositorium veröffentlicht haben, eindeutig identifizieren.
Zuordnung und Begründung:
Fall B: In Ihrer Publikation möchten Sie eindeutig auf Prof. Dr. Maria Schmidt von der Universität Hamburg verweisen, um Verwechslungen mit anderen Forschenden gleichen Namens zu vermeiden.
Zuordnung und Begründung:
Fall C: Sie zitieren eine Forschungsarbeit der “Universität Potsdam” und möchten die Institution eindeutig identifizieren.
Zuordnung und Begründung:
Fall D: Sie arbeiten mit einem historischen Dokument und möchten es über die Gemeinsame Normdatei eindeutig referenzieren.
Zuordnung und Begründung:
Fall E: Sie haben eine Studie in digitaler Form erstellt und möchten sie in einer Online-Bibliothek dauerhaft verfügbar machen.
Zuordnung und Begründung:
Musterlösung
Fall A - Datensatz-Identifikation:
Zuordnung: DOI (Digital Object Identifier)
Begründung: DOI ist ein weit verbreiteter Standard für digitale Objekte wie Datensätze. Er ermöglicht die dauerhafte und eindeutige Identifikation und Zitierung von Forschungsdaten in Repositorien.
Fall B - Personen-Identifikation:
Zuordnung: ORCID (Open Researcher Contributor Identifier)
Begründung: ORCID ist speziell für die eindeutige Identifikation von Forschenden entwickelt worden und löst das Problem von Namensgleichheiten oder -änderungen in der wissenschaftlichen Gemeinschaft.
Fall C - Institutions-Identifikation:
Zuordnung: ROR (Research Organization Registry)
Begründung: ROR ist speziell für die eindeutige Identifikation von Forschungsorganisationen und Universitäten entwickelt worden und ermöglicht eine klare institutionelle Zuordnung.
Fall D - Historisches Dokument:
Zuordnung: GND-ID (Gemeinsame Normdatei)
Begründung: Die GND-ID ist ein Identifikator der Gemeinsamen Normdatei, mit dem verschiedene Entitäten wie Werke, Personen und Sachbegriffe repräsentiert werden können, was für historische Dokumente besonders geeignet ist.
Fall E - Digitale Studie:
Zuordnung: DOI oder URN
Begründung: Sowohl DOI als auch URN sind für digitale Publikationen geeignet. DOI ist weiter verbreitet und bietet bessere Auflösungsmechanismen, während URN ein allgemeinerer Standard für digitale Ressourcen ist.
Reflexionsfrage#
Warum ist es wichtig, für verschiedene Ressourcentypen unterschiedliche PID-Systeme zu verwenden?
Musterantwort
Verschiedene PID-Systeme sind auf die spezifischen Anforderungen unterschiedlicher Ressourcentypen optimiert. Personen-IDs wie ORCID berücksichtigen Besonderheiten wie Namensänderungen und Institutionswechsel, während Objekt-IDs wie DOI auf die dauerhafte Verfügbarkeit digitaler Inhalte fokussieren. Diese Spezialisierung gewährleistet bessere Funktionalität, Interoperabilität und langfristige Stabilität der Identifikationssysteme.