Resümee Identifikatoren

5.5. Resümee Identifikatoren#

Persistente Identifikatoren sind quasi das Rückgrat wissenschaftlichen Arbeitens in der digitalen Welt. Durch das eindeutige Bezeichnen von Publikationen, Daten und Urheber:innen erleichtert sich das Nachnutzen, Zitieren und Verlinken von (Forschungs-)Ergebnissen erheblich und ermöglicht vorher nicht gekannte Synergien.
Da unser Datensatz nicht über einen persistenten Identifikator wie bspw. einen DOI verfügt, ist die Übung zu diesem Kapitel generisch gewesen. Der Bildungsbericht 2022 weist zwar einen DOI auf (DOI: 10.3278/6001820hw), aber die von uns verwendeten Daten sind diesem “nur” als herunterladbarer Anhang im Excel-Format zugeordnet und nicht einzeln publiziert.

Haben Sie sich bereits eine ORCID zugelegt?

Mit einer ORCID können Sie sich zweifelsfrei Ihren Publikationen und Forschungsergebnissen zuordnen. So ist eindeutig, dass genau Sie die Person sind, von der die Daten stammen. Eine Registrierung lässt sich innerhalb von wenigen Minuten umsetzen. Wie das aussehen kann, können Sie am Ende dieser Fallstudie im Abschnitt Autor:innen ansehen.

Key points

Datenzitierung:
Datenzitierung folgt den Prinzipien der Force11-Gruppe: Daten sind legitime, zitierbare Forschungsergebnisse. Urheber:innen müssen benannt und eindeutige Identifikatoren verwendet werden, um Zugang und Überprüfbarkeit zu gewährleisten.

Persistent Identifier (PID):
PIDs sind eindeutige, universelle und dauerhafte digitale Referenzen für Objekte, Personen oder Organisationen. Sie verweisen auf das Objekt selbst, nicht auf dessen Standort, und bleiben auch bei Standortänderungen auffindbar.

PID-Typen und Standards:
Verschiedene PID-Standards haben spezifische Einsatzbereiche: DOI für digitale Objekte, ORCID für Personen, ROR für Organisationen, URN als Alternative zu DOI, und GND-ID für Entitäten der Gemeinsamen Normdatei.

Wissenschaftlicher Nutzen:
PIDs ermöglichen wissenschaftliches Arbeiten im digitalen Raum durch eindeutige Kennungen. Sie garantieren Beständigkeit, verbessern Auffindbarkeit und schaffen Transparenz für die Qualitätsbewertung von Daten und Forschungsergebnissen.

Linked Data Prinzipien:
Linked Data basiert auf vier Designprinzipien: Verwendung von URIs als Namen, HTTP URIs für Nachschlagbarkeit, Bereitstellung nützlicher Informationen mit RDF/SPARQL-Standards und Verlinkung zu anderen URIs für erweiterte Entdeckungsmöglichkeiten.

Praktische Umsetzung:
PID werden meist automatisch von Repositorien beim Datenupload vergeben. Webportale wie GovData nutzen DCAT-AP-Metadatenstandards für Interoperabilität, wobei persistente URIs für das Harvesting von Metadaten erforderlich sind.

Am Ende dieser Lerneinheit möchten wir Sie wieder auf unseren Fragenbogen hinweisen, zu dem Sie durch einen Klick auf den Button gelangen. Der Kurzfragebogen am Ende jedes Kapitels hilft uns, diese Lerneinheit kontinuierlich zu verbessern, indem Sie uns auf etwaige Unklarheiten hinweisen oder Anregungen geben. Vielen Dank!

Fragebogen