2.6. 🏆Selbsttest: Wissen und Praxis#
Hinweis
Diese Übungsaufgaben dienen Ihrer Selbsteinschätzung und helfen Ihnen, das im Kapitel Gelernte zu reflektieren.
Sie können die Fragen in beliebiger Reihenfolge beantworten und auch mehrfach versuchen.
So funktioniert es:
Wählen Sie bei jeder Frage die Antwort(en), die Sie für richtig halten
Lesen Sie das Feedback zu den einzelnen Antwortoptionen sorgfältig durch
Die Erklärungen helfen Ihnen, Ihr Verständnis zu vertiefen – auch bei korrekten Antworten
Es erfolgt keine Bewertung oder Speicherung Ihrer Ergebnisse. Nutzen Sie dieses Assessment, um Wissenslücken zu identifizieren und gegebenenfalls die entsprechenden Abschnitte des Kapitels noch einmal zu bearbeiten.
Geschätzte Zeit: XX
Viel Erfolg!
2.6.1. Aufgabe 1#
2.6.2. Aufgabe 2#
Tools/Datenbanken:
Cinemetrics
ELAN
Distant Viewing Toolkit
Media History Digital Library (MHDL)
Women Film Pioneers Explorer
VIAN
Arbeitsbereiche:
A. Statistische Filmanalyse
B. Digitale Filmanalyse/Annotation
C. Automatisierte Analyse großer Filmkorpora
D. Digitale Archive und Datenbanken
E. Feministische Filmgeschichtsschreibung
F. Farbanalyse im Film
2.6.3. Aufgabe 3#
Szenario: Sie arbeiten an einem Forschungsprojekt zu deutschen Stummfilmen der 1920er Jahre und möchten untersuchen, wie sich Montagestile in diesem Zeitraum entwickelt haben. Sie haben Zugang zu 50 digitalisierten Filmen.
Beschreiben Sie:
Welche digitalen Tools Sie einsetzen würden
Welche Art von Daten Sie erheben müssten
Musterlösung
1. Digitale Tools:
Für das Forschungsprojekt können beispielsweise folgende Tools eingesetzt werden
Statistische Filmanalyse:
Cinemetrics (nach Yuri Tsivian): Manuelles Tool zur Erfassung von Einstellungswechseln in einem Film; das Ergebnis wird auf die Cinemetrics-Website hochgeladen und die Average Shot Length (ASL) automatisch berechnet
Begründung: Etablierte Methode seit Barry Salt, ermöglicht Vergleich verschiedener Montagestile
Automatisierte Analyse:
Distant Viewing Toolkit (Arnold/Tilton): Automatisierte Erkennung von Einstellungswechseln mittels ‘computer vision’
Begründung: Verarbeitung großer Filmkorpora möglich, reduziert manuellen Aufwand
Detaillierte Annotation:
ELAN, VIAN oder Advene: Tools für präzise, teilweise semiautomatische Filmannotation
Begründung: Ermöglicht detaillierte Erfassung spezifischer Montagetechniken und deren Kontextualisierung
Erweiterte Ansätze:
Kombination manueller und automatisierter Verfahren
2. Art der Daten:
Grundlegende Schnittdaten:
Anzahl der Einstellungen pro Film: Basis für ASL-Berechnung
Länge der einzelnen Einstellungen: Ermöglicht Analyse von Rhythmus und Tempo
Gesamtfilmlänge: Notwendig für ASL-Berechnung (Filmlänge ÷ Anzahl Einstellungen)
Kontextuelle Daten:
Entstehungsjahr: Zentral für die Untersuchung zeitlicher Entwicklungen
Beteiligte Personen (Regie, Buch, Schauspiel etc.): Für stilistische Zuordnungen
Filmgenre: Verschiedene Genres können unterschiedliche Montagestile aufweisen